Beijing


Wir merkten schon im Zug, dass wir uns der Hauptstadt Chinas näherten. Unser Abteil war viel moderner als auch schon und so hatten wir eine angenehme Zugfahrt bis nach Beijing. Dort angekommen fanden wir schon nach kurzer Zeit den richtigen Bus. Die richtige Haltestelle bekamen wir von unserer Unterkunft aufgeschrieben, da sie aber ein klein wenig anders angeschrieben war verpassten wir sie. Etwas genervt nahmen wir dann ein Taxi bis zu unserem Guesthouse.

 

Am Donnerstag fuhren wir mit dem Bus zum berühmten und riesigen Tiananmen Platz. Von dort aus besichtigten wir während gut zwei Stunden die verbotene Stadt. Die Eindrücke in der verbotene Stadt selbst aber auch die unzähligen chinesischen Reisegruppen zehrten an unseren Kräften. Zurück auf dem Tiananmen Platz spazierten wir noch ein wenig herum ehe wir mit der U-Bahn zurück zu unserer Unterkunft fuhren. Den Abend verbrachten wir vor unserer Haustür, in einem wunderschön renovierten Hutong (so werden die alten und verwinkelten Stadtteile von Peking genannt) aus dem 13. Jh.

 

Bei strahlend Sonnenschein machten wir uns auf eigene Faust auf, die Grosse Mauer zu erkunden. Mit dem Bus fuhren wir zuerst rund eine Stunde um dann auf ein Taxi umzusteigen. So kamen wir gegen Mittag bei der Grossen Mauer in Mutianyu an. Der dortige Abschnitt ist nicht so touristisch wie andere aber trotzdem auf einer Länge von gut zwei Kilometer restauriert. Von dort aus sieht man auch grosse Teile an denen nichts gemacht wurde und die schon ziemlich stark zerfallen sind. Mit einem Sessellift fuhren wir hoch bis auf die Mauer. Während fast drei Stunden stiegen wir steile Treppen auf und ab und zum Schluss rodelten wir auf einer Sommerrodelbahn wieder runter ins Tal. Von zwei andern Reisenden erfuhren wir, dass es am Nachmittag einen direkten Bus zurück in die Stadt gibt. Da die Rückfahrt wesentlich länger dauerte kamen wir erst am Abend wieder zurück nach Beijing.

 

Wieder schönes Wetter. Mit der U-Bahn fuhren wir zum olympischen Park. Alles war top modern und man hat sich wie in jeder modernen Grossstadt gefühlt. Schon beim aussteigen stach einem das markante Olympiastadion (Vogelnest) ins Auge. Wir spazierten entlang der riesigen Promenade, vorbei am Schwimmstadion bis zur olympischen Fackel. Nach dem Mittagessen besichtigten wir das Olympiastadion von innen. Das 91'000 Zuschauer fassende Stadion hat uns mit seinen Ausmassen sehr beeindruckt und wir blieben länger drin als eigentlich geplant.

Am späteren Nachmittag besuchten wir noch den berühmt berüchtigten Silk Market. Dort drängen sich auf sieben Etagen hunderte von kleinen Geschäften mit Kleidern, Schuhen und Souveniers. Wir konnten es nicht sein lassen und kauften auch ein paar neue Kleidungsstücke ein.

 

Als wir am Sonntag den Kopf zur Türe heraus streckten, wurden wir von dicken Regenwolken begrüsst. Kaum als wir unser trockenes Zuhause verlassen hatten fing es auch schon an zu regnen. Trotzdem besuchten wir den Panjiayuan Markt auf welchem Antiquitäten und Souveniers zu finden sind. Wir wollten uns eigentlich nur noch zwei bestimmte Sachen, welche wir schon andern Orten in China gesehen haben, kaufen. Leider wurden wir aber nicht fündig. Man lerne, die Dinge immer kaufen wenn man sie sieht. Da es aus strömen regnete fuhren wir mit der U-Bahn weiter zum Südbahnhof um uns schon die Billette für den Expresszug nach Tianjin zu kaufen. Dies klappte ganz gut aber wir waren immer noch genervt wegen unseren Souveniers. So versuchten wir es noch einmal in einer Einkaufsstrasse. Wir wurden aber auch dort nicht fündig. „Seichnass“ kamen wir am Abend wieder zurück in die Unterkunft.

 

Montag, Abreisetag. Mit Sack und Pack fuhren wir mit der U-Bahn zum Südbahnhof um dort den Expresszug nach Tianjin zu nehmen. Mit 330 km/h flitzten wir während nur 29 Minuten von Beijing nach Tianjin. Wegen einer grossen Baustelle fanden wir dort den Flughafenbus zuerst nicht. Nach einer halben Stunde suchen haben aber auch wir ihn gefunden. (Die Chinesen sind nicht gut mit Sachen anschreiben, oder vielleicht nur in chinesisch). Schon zehn Minuten vor der Abflugszeit rollten wir mit unserem A-330-300 von Air Aisia auf die Startpiste und kurz darauf starteten wir Richtung malaysische Hauptstadt Kuala Lumpur.

 

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