So landeten wir nach einem kurzen Flug am frühen Nachmittag in Hongkong. Mit dem top modernen Airport Express fuhren wir bis nach Hongkong Island und von dort mit dem Bus zu unserer Unterkunft. Die Unterkunft lag etwas versteckt in einem Hochhaus und auch die Zimmer waren sehr „Hongkong Style“. Sehr klein und die Dusche einfach ein Duschkopf im Badezimmer. (Beim duschen wird immer alles nass). Zudem war es am Abend im Zimmer jeweils fast Taghell weil draussen so viele Leuchtreklamen angebracht waren. Am Abend spazierten wir zum Convention und Exhibition Centre um von dort die Lasershow zu bestaunen.
Am Donnerstag liefen wir zuerst zum chinesischen Büro für Visas. Wir waren nicht die einzigen die nach China wollten und so mussten wir eine Stunde warten bis wir an der Reihe waren. Zum Glück lief im Fernsehen gerade das Curling Spiel Schweiz-Deutschland. Danach fuhren wir mit der U-Bahn zum Disneyland Resort. Wir wollten mal wieder einen Tag entspannen und einfach nichts organisieren und überlegen müssen. So verbrachten wir den ganzen Tag zwischen Mickey Mouse und seinen Freunden.
Wieder mit der U-Bahn ging es am Freitag zur Ngong Ping Gondelbahn. Diese „Schweizer“ Seilbahn führt über fast sechs Kilometer zur bronzenen Tian Tan Budhastatue. Dort waren ebenfalls Gondeln aus verschiedenen Ländern ausgestellt. Die schweizerische kam aus Grindelwald, genauer gesagt von der Männlichenbahn. Es war schon später Nachmittag als wir zurück in der Stadt waren. Ein kurzer Spaziergang führte uns noch über Avenue of the Stars auf welcher asiatische Filmstars mit Handabdrücken am Boden verewigt sind. Wir kannten bloss Jackie Chan und Bruce Lee. Zum Nachtessen gönnten wir uns mal wieder etwas schweizerisches. Im Swiss Chalet Hongkong gönnten wir uns ein Bündnerteller, Käsefondue und zum Schluss noch einen Appenzeller. :-)
Den Samstag gingen wir gemütlich an. Wir spazierten etwas durch die Stadt, fuhren mit der Fähre von Hongkong Island nach Kowloon und wieder zurück und gönnten uns unterwegs ein Glace. Erst gegen Abend fuhren wir mit dem Peak Tram auf den bekannten Aussichtsberg. Von der Terrasse hatten wir eine wunderschöne Aussicht über die hell beleuchtete Stadt.
Mit Sack und Pack brachen wir am Sonntag Morgen auf Richtung Macau. Mit der Fähre fuhren wir eine Stunde übers Meer ehe wir in der ehemals portugiesischen Kolonie anlegten. Wir hatten noch kein Zimmer gebucht, wussten aber schon, dass wir im legendären Hotel Lisboa absteigen wollten. Somit nahmen wir den gratis Shuttlebus welcher uns zum Hotel führte. An der Reception sagte man uns aber, dass sie nur noch ein Deluxe Zimmer für 1400 HKD frei hätten. Das war uns dann doch etwas zu viel und so fuhren wir wieder raus zum Fähren-Terminal. Dort bekamen wir ein normales Doppelzimmer im Hotel Lisboa für 870 HKD angeboten. Gut, so haben wir mal eine Nacht gebucht und sind wieder zurück ins Hotel. Ohne weiteres bekamen wir unser Zimmer in diesem 5 Sterne Hotel. (Das Hotel selbst hatte keine normalen Zimmer mehr, das Reisebüro aber schon – naja).
Wir genossen den Luxus in einem riesigen Zimmer zu logieren und sogar eine Sprudelbadewanne zu haben. Am Abend zogen wir von Casino zu Casino und versuchten uns mit ein paar Glücksspielen.
Wir beschlossen noch eine Nacht länger zu bleiben und so wollten wir einfach eine Nacht verlängern. Das Hotel selbst hatte aber wieder kein günstiges Zimmer und so versuchte es Simon im Hausinternen Reisebüro. Auch die konnten nur ein Zimmer für 1100 HKD anbieten. Na gut, ab in den Hotelbus, zurück zum Fähren-Terminal und wieder zum gleichen Anbieter vom Vortag. Dieser lächelte schon und bot uns wieder ein Zimmer für 870 HKD an. Zurück im Hotel mussten wir somit auschecken und wieder einchecken. Letztlich bekamen wir ein anderes Zimmer aber wir konnten nochmal eine Nacht bleiben. (Gute Preise zu bekommen kann manchmal ganz schön anstrengend sein).
Mit dem Bus fuhren wir am Nachmittag zum Venetian Resort. Gspunnä, das Hotel hat rund 2800 Zimmer ein riesiges Casino mit über 3000 Automaten und 750 Spieltischen sowie ein Shoppingcenter welches dreimal so gross ist wie das grösste von Hongkong. Am meisten beeindruckten uns aber die beiden künstlichen Kanäle auf welchen venezianische Gondeln hin und her fahren. Auch um das Venetian herum entstehen im Moment noch riesige Hotel- und Casinokomplexe mit ähnlichen Ausmassen.
In der Altstadt besichtigten wir auch noch den alten Teil von Macau welcher auch sehr sehenswert ist.
Den Abend verbrachten wir wieder in verschiedenen Casinos, wobei wir oftmals nur zuschauten und staunten. Die Chinesen sind wirklich Spielsüchtig. In Macau bringt jeder Spieltisch zehn mal mehr Umsatz als in Las Vegas. Ein Hotel, welches für 300 Mio. USD gebaut wurde war nach einem Jahr bereits amortisiert. Das Venetian verzeichnete in den ersten sechs Monaten schon zehn Millionen Besucher. Erschlagen von all diesem Blingbling fielen wir nach Mitternacht erschöpft in unser grosses Bett.
Mit dem Bus fuhren wir am Dienstag Morgen zur chinesischen Grenze. Zu Fuss durchquerten wir die riesige Abfertigungshalle und schon waren wir in China...