Der längste Reisetag stand bevor. Die ersten zwei Stunden Autofahrt führten uns in einen kleinen State Park in der Nähe von Tampa. Dort genossen wir unter schattenspendenden Bäumen den Mittagshalt. Auf dem Spielplatz konnte sich Selina noch richtig austoben ehe die Fahrt weiter ging. Die letzten zwei Stunden vergingen wie im Flug und so erreichten wir am Nachmittag den Ort Crystal River. Den Rest des Tages kühlten wir uns im Pool ab. Am Abend fanden wir noch ein super Steakhouse welches riesige Steaks servierte.
Am Samstag Morgen klingelte Simons Wecker schon sehr früh. Bereits um 06.45 Uhr quetschte er sich in einen passenden Neoprenanzug um mit den Seekühen zu schnorcheln. Schon nach einer kurzen Bootsfahrt wurden zwei Seekühe gesichtet. Die Sicht im seichten Flusswasser war aber leider nicht die beste und so musste man sehr nahe an diese grossen Tiere um überhaupt etwas zu sehen. Mit dem Boot ging es dann weiter zu einer Quelle welche Three Sisters genannt wird. Dort war das Wasser glasklar, jedoch waren keine Seekühe anwesend. Dafür gab es eine Schildkröte und ein paar Fische zu sehen. Die beste Zeit mit Seekühen zu schnorcheln ist im Januar und Februar. Dann tummeln sich jeweils bis zu 300 Tiere im warmen Flusswasser. Das ganze Jahr über bleiben nur ca. 40-60 Tiere im Crystal River und diese sind teilweise nur schwer zu finden. Gegen Mittag fuhren wir in den nahe gelegenen Homosassa Springs State Park. In einem Teil des Parks werden einheimische Tiere gehalten. Dort sahen wir dann unter anderem auch noch ein paar Seekühe (diese können rein und raus schwimmen wie sie wollen).
Am Ostersonntag klingelte dann der Wecker von Doris am Morgen früh. Doris hatte etwas mehr Glück und sah mehrere Seekühe in etwas klarerem Wasser und war hell begeistert. Zur Feier des Tages gönnten wir uns ein sehr ausgiebiges Mittagessen am Fluss. Den Rest des Tages genossen wir einfach am Pool.
Am Ostermontag ging es schon wieder weiter. Gute zwei Stunden Fahrt führten uns in ein Outlet Shopping Center südlich von Orlando. Es brauchte ganz schön viel Zeit die 180 Geschäfte zu durchforsten. Wir fanden ein paar schöne Sachen und fuhren anschliessend erschöpft in unsere nächste Unterkunft. Am Abend hatten wir die schwierige Aufgabe vor uns, einer der unzähligen Freizeitparks in Orlando auszusuchen. Soll es einer der sechs Parks von Disney World sein? Einer der beiden Universal Studios? Sea World? Legoland oder doch eher ein kleiner Park? Was lohnt sich wirklich für rund $100 pro Tag und Person? Zu später Stunde und nach viel Recherche entschieden wir uns für zwei Tage Disney World.
Am ersten Tag soll der Disney World Park Animal Kingdom besucht werden. Ein Mix aus Zoo und Erlebnispark. Als erstes spazierten wir zur Safari Rundfahrt. Wie in einem Safaripark fuhren wir durch die „Wildnis“ und sahen Giraffen, Elefanten, Löwen und viele andere afrikanische Tiere. Anschliessend schauten wir uns die Lion King Show an und schlenderten noch ein wenig durch Afrika. In Asien gönnen wir uns einen Mittagshalt ehe wir auch diesen Teil etwas genauer anschauten. Weiter ging es ins DinoLand und dann auf die Discovery Island. Alles war jeweils bis ins kleinste Detail den entsprechenden Themen angepasst und so kamen wir aus dem Staunen kaum heraus. Selina gefielen besonders die vielen Tiere die es zu sehen gab. Müde aber Glücklich begaben wir uns am späten Nachmittag zurück ins Hotel.
Eine einstündige Autofahrt führte uns ins Kennedy Space Center an der Ostküste Floridas. Gleich am Anfang besichtigten wir das Space Shuttle Atlantis. Die sehr informative Ausstellung rund um das Space Shuttle Programm wurde hervorragend inszeniert. Zum Schluss erlebte Simon in einem Simulator noch einen „realistischen“ Start mit dem Space Shuttle. Nach dem Mittagessen schauten wir uns einen 3D Film im IMAX Kino an ehe wir noch durch den Raketengarten spazierten.
Am zweitletzten Tag unserer Reise war nochmal Disney World angesagt. Diesmal der „klassische“ Park Magic Kingdom. Wir begaben uns schnurstracks ins Adventureland um uns mit einem Boot auf den Jungle Cruise zu begeben. Diesmal waren die Tiere nicht echt, dafür aber sehr lustig. Beim Peter Pan's Flight und im „it's a small world“ kam Selina kaum zum staunen heraus. Weiter spazierten wir gemütlich durch die Themenwelten Frontierland und Liberty Square. Am Mittag bestaunten wir die grossartig inszenierte Parade mit unzähligen Disney Figuren und grossen Wagen. Da wir uns bereits am Vorabend unsere Fast Pass Tickets gesichert haben (gratis per App) konnten wir auf ein paar, nicht für Selina geeignete, Bahnen fahren. Jeder der eine Eintrittskarte hat kann sich drei Fast Pass pro Tag heraussuchen. Mit diesen kann man dann zu einer gewissen Zeit eine bestimmte Attraktion ohne anzustehen besuchen. Durch das Fantasyland, das Tomorrowland und über die Main Street USA ging es gemütlich zurück Richtung Ausgang. Es war schon Abend als wir den Parkausgang erreichten. In einem Steakhouse liessen wir den letzten Abend in den USA ausklingen.
Ausgeschlafen fuhren wir in das nahe gelegene Kissimmee. In der dortigen Old Town findet man einen Mix aus „nutzlosen“ aber interessanten Geschäften und ein paar kleinere Fahrgeschäfte. Besonders am Abend ist dieser Ort bei Jung und Alt beliebt. Als wir kurz vor dem Mittag dort ankamen war noch nicht viel los, was wir aber nach den letzten Tagen sehr genossen. Am Nachmittag stand uns noch die Fahrt zurück nach Tampa bevor. Ohne Probleme konnten wir unser Auto wieder abgeben, einchecken und das Flugzeug Richtung Heimat besteigen. Am Samstag, 11. April landeten wir pünktlich in Zürich.