Am Samstag Morgen, 21. März legten wir in Fort-de-France, der Hauptstadt der französischen Insel Martinique an. Alles war irgendwie sehr gesittet, sauber und schaute aus wie in ein Ort in Frankreich. Auch die Autos hatten natürlich französische Kennzeichen. Mit dem Taxi fuhren wir an den nächstgelegenen Strand. Der Strand war etwas klein aber trotzdem schön und gemütlich. Nach ausgiebigem baden und spielen im Sand fuhren wir mit dem Taxi wieder zurück in die Hauptstadt. Am Nachmittag schlenderten wir noch ein wenig durch die Stadt und gönnten uns ein feines Glacé. Wir sind ja schliesslich im Urlaub.
Der nächste Port of Call hiess Basseterre auf der Insel St. Kitts. Zuerst war einmal Sonnencreme kaufen angesagt. Davon habe wir die letzten Tage nämlich literweise gebraucht. Danach fuhren wir mit dem Taxi entlang einer kurvigen Strasse und über einen Hügel an den wunderschönen Strand von Carambola. Etwas abseits der anderen Leute stellten wir unseren Sonnenschirm. Simon erschnorchelte von der Küste aus die nähere Umgebung. Es gab jedoch nur ein paar farbige Fische und Seeigel zu sehen. Das Mittagessen nahmen wir im Carambola Beach Club ein wobei hier die äusserst köstliche Früchteplatte zum Dessert besonders zu erwähnen ist. Selina schlief noch während der Rückfahrt im Taxi ein und wir sicherten uns in den unzähligen Shops im Hafen karibische Souveniers. Als wir den Hafen verliessen fuhren wir mit dem Schiff noch lange entlang der Küste von St. Kitts. Auf einem Liegestuhl genossen wir die herrliche Aussicht.
Der letzte Halt auf unserer Kreuzfahrt machten wir in Charlotte Amalie auf den US Virgin Islands. Ein offenes Taxi (ein Pick-up mit Sitzen auf der Ladefläche) brachte uns, über eine noch viel kurvenreichere Strasse als am Vortag, zum Magen's Bay Beach. Dies war ein Strand wie aus dem Bilderbuch mit hellem, fast weissem, Sand und Palmen. Da wir früh dort waren hatte es noch nicht sehr viele Leute und so fanden wir schnell ein schattiges Plätzchen. Erst nach dem Mittagessen fuhren wir zurück zum Hafen wo wir noch die letzten karibischen Souveniers kauften. Am Abend war dann schlemmen angesagt. Zum Jubiläum „12 Jahre Doris & Simon“ gönnten wir uns ein hervorragendes Abendessen im Steakhouse.
Nun standen wieder zwei Seetage bevor. Diese verbrachten wir mehrheitlich mit bädele und spile. Simon gönnte sich eine Tour mit Blick hinter die Kulissen unseres Kreuzfahrtschiffes. Die gut zwei stündige Führung war sehr informativ und spannend. Wir konnten die grosse Küche, das Lager, die Wäscherei sowie die Brücke besichtigen. Besonders auf der Brücke erhielten wir sehr viele Informationen zur Schifffahrt vom 1. Offizier persönlich.
Am Donnerstag, 26. März fuhren wir bereits am Morgen früh wieder im Hafen von Miami ein. Ohne grosse Umstände verliessen wir mit Sack und Pack das Schiff und bestiegen den gratis Shuttlebus der Autovermietungsfirma Alamo welcher uns zur Autovermietung am Flughafen brachte.
Noch vor einem halben Jahr haben wir es für unmöglich gehalten eine Kreuzfahrt zu unternehmen (ok, höchstens wenn wir so um die 80 Jahre alt sind). Da Selina aber auf kurvigen Strassen ziemlich schnell Übel wird und wir nicht wirklich dafür gemacht sind, zwei Wochen am selben Ort Ferien zu machen haben wir uns zu diesem Schritt überwunden. Und oh Wunder, es hat uns gefallen. Die Tage auf dem Schiff waren auch für uns sehr entspannend und trotzdem kamen wir vorwärts. Wir haben jeweils nur sehr wenig von den Inseln gesehen, das war uns aber von Anfang an bewusst (wieder die kurvigen Strassen). Die Karibik hat uns aber sehr gut gefallen und wir haben schon wieder viele Ideen für eine eventuelle spätere Reise gesammelt. Das einzige was manchmal etwas anstrengend war, waren die vielen Komplimente und „so sweet“ Kommentare zu unserer blonden Selina :-)
Kurz gesagt: Uns hat es sehr gut gefallen - Trotz allem werden wir die nächsten Jahre wohl keine Kreuzfahrt mehr buchen - Wir waren vermutlich nicht das letzte Mal in der Karibik.