Nusa Lembongan


In Lembongan angekommen gingen wir zu Fuss entlang des Strandes bis wir eine passende Unterkunft fanden. Wir entschieden uns für ein Zimmer in einem traditionellen balinesischen Reisspeicher. Das Badezimmer befand sich im Freien und war nur mit einer Mauer umgeben. Den Rest des Tages verbrachten wir mit „Ferien machen“ und lesen. Nur am Nachmittag kühlten wir uns zwischen den Booten noch im Meer ab.

 

Am Samstag mieteten wir einen Roller um die Insel zu erkunden. Zuerst fuhren wir entlang den schmalen Strassen über kleine Hügel zum Dreams Beach. Die kleine Bucht am südlichen Ende der Insel ist wirklich schön gelegen aber die Wellen waren für unseren Geschmack doch etwas zu hoch. So fuhren wir gleich weiter zur Mushroom Bay. An diesem Strand gibt es ein paar grosse und teure Hotelanlagen aber trotzdem kann man den Strand ohne Probleme benutzen. So legten wir uns ein wenig an die Sonne und beobachteten die unzähligen Tagestouristen welche von Bali her kamen um in der Bucht zu baden oder Bananen-Boot zu fahren. Zum schnorcheln war es aber überhaupt nicht gut, die ganzen Korallen waren von den Booten zerstört.

 

Am Sonntag 18. März erkundeten wir mit unserem Gefährt die andere Seite der Insel. Unterwegs sahen wir überall Seegras-Bauern welche das geerntete Seegras an der Sonne trocknen liessen und dann in Säcke abfüllten. Am nördlichsten Punkt, schon fast in den Mangroven fanden wir ein wunderschönes Plätzchen zum verweilen. Zu Fuss konnte man ca. 100 Meter ins Meer waten und nach weiteren 50 Meter schwimmen fanden wir wunderschöne Korallenriffe mit unzähligen von farbigen Fischen. Wir verbrachten den ganzen Tag mit schnorcheln, faul herum liegen und lesen. Am späteren Nachmittag fand im Dorftempel eine farbenfrohe Zeremonie statt bei welcher die Einheimischen in schönsten Gewänder und Sarong gekleidet aufkreuzten. Die Frauen trugen vergoldete Töpfe mit Früchten auf dem Kopf um diese zu opfern. Wir kamen aus dem Staunen kaum heraus.

In der Nacht von Sonntag auf Montag fing es auf einmal heftig an zu winden und regnen. Unser ganzes Häuschen knarrte und durch die dünnen Holzwände drängte das Wasser ins Zimmer. Auf einmal war auch der Strom weg und so suchten wir mit Taschenlampen den Ausgang um in Sicherheit zu kommen. Da sich das ganze Häuschen leicht verschoben hatte klemmte die Türe und so konnten wir nur raus ins Badezimmer in welchem wir hinter der Mauer Schutz suchten. Nach gefühlten Endlosen Minuten legte sich der Sturm wieder und so konnten wir weiter schlafen.

 

Am Montag machten wir eine Bootstour zur Nachbarinsel Nusapenida. An einer felsigen Stelle entlang der Küste wurden wir ins Wasser „geworfen“ uns so liessen wir uns von der Strömung ein paar hundert Meter treiben. Wir kamen aus dem Staunen ab der wunderschönen Unterwasserwelt kaum mehr hinaus. Dies war definitiv der beste Ort den wir bislang zum schnorcheln entdeckt haben. Nach diesem faszinierenden Erlebnis fuhren wir mit dem Boot noch etwas weiter zu den grossen Fischen. Mit Schnorchel und Taucherbrille sprangen wir vom Boot und kaum hatten wir den Kopf unter Wasser stockte uns der Atem. Riesige Fische von bis zu 75 kg schwammen direkt vor unserer Nase und schauten uns böse an. Gefährlich waren sie aber nicht uns so schauten wir dem Treiben etwas zu. Auf dem Rückweg legten wir noch einen Stopp bei den Mangroven, bei welchen wir am Vortag schon schnorcheln waren, ein.

 

Am Dienstag fuhren wir ein weiteres Mal zu den Mangroven um den ganzen Tag nur zu faulenzen und schnorcheln.

 

Der Mittwoch war unser Abreisetag. Bereits am Vormittag begaben wir uns zum „Hafen“ um ein Boot zurück nach Sanur zu erwischen. Und wer hatte genau die gleiche Idee? Die Polen. Die gut einstündige Überfahrt war sehr wellig und so wurde es einigen übel. Doris flüchtete an das hintere Ende des Bootes um an die frische Luft zu kommen. In Sanur angekommen genossen wir ein gutes Abschiedsessen mit den Polen. Danach fanden wir in der Nähe eine schöne Unterkunft in welcher wir, wegen Regen, den Nachmittag verbrachten. Immer wieder marschierten vor der Unterkunft die Bewohner verschiedener Dörfer vorbei um traditionsgemäss einmal im Jahr ans Meer zu pilgern und sich dort zu waschen.

 

Mit einem Bemo fuhren wir in die Hauptstadt von Bali nach Dempasar. In zwei grossen Markthallen versuchten wir unser Glück ein paar schöne Andenken zu ergattern. Die Händler waren aber sehr aufdringlich und die Preise überteuert. So schlenderten wir noch ein wenig durch die Stadt ehe wir wieder nach Sanur zurück fuhren.

 

Goodbye Bali. Am Freitag flogen wir mir Air Asia zurück nach Kuala Lumpur. Am Low Budget Terminal angekommen fuhren wir mit dem Bus in die Stadt und mit der Skymetro in unsere bereits bekannte Unterkunft. Am Nachmittag besuchten wir den KL Tower und genossen von dort den Ausblick über die Stadt und besonders auf die Petronas Twin Tower. Als es schon dunkel war machten wir uns auf den Weg zu den Petronas Tower um diese bei Nacht zu bestaunen. Da gerade ein Konzert am Fusse der Tower stattfand trafen wir auf eine grosse Menschenmenge. So hörten wir uns auch noch ein paar Stücke der Musik an ehe wir in der Nähe von unserer Unterkunft beim Italiener ein köstliches Nachtessen genossen.

 

Vollbepackt mit grossen Rucksäcken machten wir uns bei tropischer Hitze und somit fast verschwitzend auf den Weg zum Flughafen um den Heimflug über Dubai anzutreten.

 

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