Als wir auf dem Campingplatz ankamen hiess es, dass er am Sonntag schliessen würde. Da aber noch viele Gäste anwesend waren verlängerte der Betreiber bis Montag. So blieben auch wir am Sonntag noch in Tropea. Das Meer war ziemlich wild. Der schmale Sandstreifen vor dem Campingplatz wurde von den Wellen jeweils komplett eingenommen. So spazierten wir ein paar Meter zum breiteren Stadtstrand. Die Wellen waren gross und die Strömung stark. Wir konnten trotzdem ins Wasser aber noch ausgiebiger wurde «gesandelet». Schon die ganze Zeit in Tropea hatten wir täglich Besuch von Lotta, einem Mädchen in Falvias Alter. Da unsere Kinder die letzten Tage immer mit Lotta gespielt haben gingen wir am Abend mit ihr und Ihren Eltern gemeinsam essen.
Am Montag nahmen wir nun definitiv den Weg nach Sizilien unter die Räder. In Villa San Giovanni verliessen wir mit der Autofähre das italienische Festland und erreichten nach kurzer Zeit erreichten wir die sizilianische Stadt Messina. Nachdem wir das Gewusel des Stadtverkehrs hinter uns gelassen hatten fuhren wir entlang der Nordküste weiter. Nach einem Shopping- und späten Mittagshalt (ja wir waren bei Mc Donald’s) erreichten wir am späteren Nachmittag unser Ziel in der Nähe von Cerafù.
Bei leicht bedecktem Himmel mit bedrohlichen Wolken im Landesinnern genossen wir einen ausgiebigen Strandtag am abwechslungsreichen «Hausstrand».
Am Vormittag war ausspannen angesagt. Erst am späteren Nachmittag machten wir uns mit dem Bus auf den Weg ins Stadtzentrum von Cefalù. Lädele und Sightseeing war angesagt. Den Abend genossen wir auf einer spektakulären Terrasse direkt am Meer ehe wir mit dem Taxi zurück zum Campingplatz fuhren.
Donnerstag, Abreisetag. Der Plan war den ganzen Tag am Stadtstrand von Cefalù zu verbringen. Gesagt, getan. Bereits nach dem Mittagessen erhielten wir eine SMS, dass unser Schiff ab Palermo rund 2.5 Stunden Verspätung habe. Halb so schlimm, wir fuhren also erst nach dem Abendessen um 20.00 Uhr los Richtung Palermo. Nach gut einer Stunde fahrt kamen wir im Dunkeln am Hafen an. Beim zweiten Versuch fanden wir sogar das richtige Terminal. Nun war warten angesagt. Um Mitternacht war es aber endlich soweit und wir parkten unser Wohnmobil auf dem Parkdeck der Fähre La Superba der Rederei GNV. Schnell in die Kabine und ins Bett. Einzig Simon genoss beim Ablegen am Heck des Schiffes ein Bier und die Aussicht auf das nächtliche Palermo.
An ausschlafen war nicht zu denken. Die Klimaanlage in der Koje sorgte für einen trockenen Hals und kalte Beine. Leider konnte sie nicht verstellt werden. So machten wir uns auf an die Bar zum Frühstück. Schon bald mussten wir feststellen, dass sämtliche Kinderbereiche wegen Corona geschlossen waren. Bravo. Einerseits verständlich, anderseits nicht wirklich da sämtliche Spielplätze die wir angetroffen haben geöffnet waren. Wenn man denn so strikt sein will sollte man wenigstens die Tische sauber abputzen. Naja, da wir viele Spiele dabei hatten brachten wir den Freitag auch um. Nach gut 20 Stunden auf der Fähre konnten wir um 21.50 Uhr in Genua wieder an Land fahren. Mit dem Ziel möglichst bald Zuhause zu sein flitzten wir Richtung Schweiz wo wir um 02.45 Uhr in der Gemeindematte ankamen.