Wiederum auf der Autobahn führte die Reise nach Dorgali und von dort die kurvenreiche Strasse runter nach Cala Gonone. Auf dem Campingplatz mieteten wir ein Bungalow (Ringhörige Bretterhütte) mit
Kochgelegenheit. So gingen wir am Nachmittag einkaufen um dann am Abend für ein Nachtessen gerüstet zu sein.
Es war sehr heiss und schwül an diesem Tag und so versuchten wir, uns möglichst wenig zu bewegen. Wir spazierten bloss bis zum örtlichen Aquarium um die lokalen Meeresbewohner etwas näher zu betrachten.
Auf einem Plakat im Aquarium sahen wir, dass am Sonntag in Dorgali ein Fest stattfinden soll. Somit fuhren wir die Serpentinen wieder hoch. Die Strassen und Gässchen waren vollgestopft mit Menschen, vor allem einheimischen. Überall gab es Essensstände und die Restaurant boten spezielle Menus an. Immer wieder tauchten einheimische mit Trachten auf welche ein gutes Fotomotiv abgaben. Wir genossen es sehr bis uns der Hunger plagte. Alle Restaurants waren voll und überall musste man lange anstehen. Aber da wir ja sehr geduldige Leute sind war das für uns überhaupt kein Problem ;-). Am Nachmittag besuchten wir in Cala Gonone den lokalen Kieselstrand. Selina gefiel es sehr mit den kleinen Steinen zu spielen.
Bereits am Morgen früh, also so um 09.00 Uhr, fuhren wir bis zum Parkplatz des Cala Fuili. Zu Fuss ging es runter bis ins Tal und an den kleinen Kiesel/Sandstrand. Da die Wellen etwas zu gross waren für Selina begnügten wir uns mit faulenzen, lesen und «sändele».
Am Hafen kauften wir uns Tickets für eine Bootsfahrt in die Grotta des Bue Marino und an den Cala Luna. So rauschten wir über das Meer bis zum Eingang der Höhle. Dort ging es dann zu Fuss ca. 1 km rein in diese wunderschöne Kalksteinhöhle. Für Selina war die Besichtigung nicht sehr spannend was sie uns zu merken gab indem sie im Huckepack einschlief. Am Cala Luna war sie aber wieder fit und munter. Am Mittag ging es mit dem Boot wieder zurück nach Cala Gonone. Der Nachmittag war wieder dem Ferienmachen gewidmet.
Abreisetag. Zum Glück ist Selina bereits nach den ersten paar Metern Fahrt eingeschlafen. Wir haben uns nämlich verfahren und so gelangten wir über eine kurvige Strasse zuerst nach Nuoro ehe wir es auf die Autobahn schafften. Kurz vor Cagliari fing sich jemand auf dem Rücksitz an zu langweilen. So entschieden wir in das Stadtzentrum zu fahren um dort etwas zu essen. Naja, so ganz ohne Ahnung und Navi war das wohl keine gute Idee. Nach viel Fluchen von Seiten des Fahrers und ein paar Reiswaffeln für Selina verliessen wir Cagliari ohne einen Fuss in die Stadt gesetzt zu haben. Auf einer tiptoppen Strasse fuhren wir also weiter nach Costa Rei. Nach dem einchecken im Hotel gab es dann auch für Mueti und Ätti noch etwas zu essen. Gegen Abend spazierten wir zum Campingplatz um die Cousinen von Simon zu besuchen. So genossen wir sechs erwachsene und sieben Kinder einen gemütlichen Abend vor dem Wohnwagen.
Da Selina schon früh wach war packte sie Simon in den Rucksack und machte sich auf den Weg den Monte Nai zu besteigen. Als der Pfad gefunden war ging es zügig hoch (so 20min). Auf dem Gipfel genossen beide den schönen Ausblick über die Region. Nach dem Frühstück genossen wir den Strand und das «karibische» Meer. Den Abend verbrachten wir wieder auf dem Campingplatz.
Den letzten vollen Tag auf Sardinien begannen wir mit einem Ausflug entlang der Küste nach Villasimius. Den Nachmittag verbrachten wir am Strand und am Hotelpool. Den Abend genossen wir zu dritt in einem Restaurant.
Vor der Abreise wollten wir unbedingt nochmal an den Strand. So verbrachten wir bis zum Mittag noch ganze zwei Stunden mit Meerluft und Sand geniessen. Nach dem Mittag fuhren wir wieder auf dem Campingplatz um uns zu verabschieden. Nach einer Flasche Sekt ging es weiter Richtung Cagliari. Unterwegs putzten wir noch unser Auto welches wir anschliessend problemlos am Flughafen abgeben konnten. Es war schon fast Abend als wir Richtung Schweiz abhoben. Auch der Rückflug verlief gut und Selina schlief sogar 10 Minuten vor der Landung ein. In Zürich wurden wir von Evi abgeholt und erst spät am Abend kamen wir müde aber glücklich in Meiringen an.