Am Freitag stand für einmal eine lange Busfahrt auf dem Programm. Von Mirissa ging es zuerst nach Matara und dann weiter bis nach Embilipitiya im Landesinnern. Nach gut drei Stunden in einem Klapperbus brauchten wir erst einmal eine Pause. Wir gönnten uns ein paar scharfe Snacks am Busbahnhof ehe wir weiter nach Uda Walawe fuhren. Eigentlich erwarteten wir ein kleines Dorf in welchem wir sicher eine Unterkunft finden würden, die Endstation war aber irgendwo im Nirgendwo. So mussten wir auf ein Tuktuk umsteigen welches uns zu einem günstigen Eco Resort brachte. Dort wurde uns aber mitgeteilt, dass sie bereits ausgebucht seien. So fuhren wir wieder zurück und letztlich fanden wir entlang der Strasse eine schöne Bleibe. Dort trafen wir zwei Österreicher welche ebenfalls vor hatten den Uda Walawe Nationalpark zu besuchen. Da der Preis für die Safari pro Fahrzeug ist konnten wir einiges sparen.
Mit einem Geländewagen fuhren wir bereits um 06.30 Uhr zum Eingang des Uda Walawe Nationalparks. Langsam und holperig ging es dann auf die Pirsch. Der erste Elefant liess nicht lange auf sich warten. Im Verlauf der dreistündigen Safari sahen wir nebst einer wunderschönen Landschaft viele Elefanten, Pfaue, Büffel, Vögel und sogar einen Schakal und Hirsche. Zurück in der Unterkunft wurden wir mit einem köstlichen Frühstück überrascht. Da die zwei Österreicher einen ganzen Minibus für sich alleine hatten durften wir freundlicherweise mit ihnen nach Ella mitfahren. In dem winzigen und touristischen Ort auf 1041 m.ü.M. war es deutlich kühler und am späteren Nachmittag fing es noch zu regnen an.
Am Sonntag führte uns eine kurze Wanderung auf den Little Adam’s Peak. Vom Gipfel hatten wir eine wunderschöne Aussicht über die hügelige Umgebung. Auf dem Rückweg spazierten wir weiter durch endlose Teeplantagen bis zu einem „Luxushotel“. Auf der Terrasse mit Ausblick gönnten wir uns eine Erfrischung ehe wir uns auf den Rückweg nach Ella machten. Gerade als wir zurück in der Unterkunft waren fing es wieder an zu regnen. Am Abend besuchten wir unsere Bekannten im anderen Guesthouse um mit ihnen bis spät in die Nacht UNO zu spielen. Österreich war diesen Winter nicht nur beim Skifahren besser L
Mit dem Zug (1. Klasse inkl. Essen) fuhren wir während 2.5 Stunden durch Teeplantagen und steile Gemüsefelder nach Nanu Oya und von dort ca. 20 Min. hoch nach Nuwara Eliya auf rund 1850 m.ü.M. Da es wieder anfing zu regnen setzten wir uns in ein Tuktuk und liessen uns bis in die gewählte Unterkunft fahren. Zum Glück hatten diese noch ein Zimmer frei. Das King Fern Guesthouse war uns von Anfang an sehr sympathisch da mehr oder weniger alles aus Holz gebaut ist.
Der Himmel war wieder blau und so brachen wir schon früh für eine Wanderung auf. Zuerst ging es hoch in das höchste Dorf Sri Lankas und anschliessend weiter durch Plantagen und Wälder bis auf den Single Tree Lookout von wo wir eine schöne Aussicht auf Nuwara Eliya hatten. Beim Abstieg gingen wir in den Teestauden verloren und so dauerte es etwas länger bis wir wieder zurück in der Stadt waren. Die Stadt ist voll mit Kolonialbauten und man fühlt sich fast wie in England. Auf dem Rückweg zur Unterkunft versuchten wir noch ein paar Süssigkeiten in verschiedenen Geschäften und Simon besuchte noch den Frisör. Für CHF 1.50 gab es einen Tiptopen Haarschnitt.
Am späteren Nachmittag fuhren wir noch in eine Teefabrik. Leider war niemand am arbeiten da die Teeblätter, wegen den Temperaturen, nur in der Nacht verarbeitet werden. Unter einer warmen Decke verbrachten wir bei kalten 15°C die Nacht.
Da die Zugfahrt zu lange gedauert hätte, fuhren wir mit dem Bus runter nach Kandy. Nach zwei Stunden mit gekrümmten Zehen kamen wir bleich in der Stadt an. Der Rest des Tages verlief unspektakulär da wir uns vor allem von der kurvenreichen und von den Bremsen stinkenden Fahrt erholen mussten. Zudem hatten wir beide noch unsere spannenden Bücher fertig zu lesen.
Mit einem Tuktuk fuhren wir bergauf zum weissen Buddha. Wie immer bei einer Tempelbesichtigung mussten wir die Schuhe am Eingang abgeben. Leider hat sich Buddha bei der Einführung dieser Regel nicht überlegt, dass ein dunkler Steinboden bei Temperaturen um die 30°C ziemlich heiss werden kann. So verschwanden wir rennend und schattensuchend im Tempel. Die Aussicht auf Kandy entschädigte uns aber für die verbrannten Füsse. Später schlenderten wir noch über den Markt in Kandy und durch ein paar Strassen bis zum Zahn-Tempel. In diesem Tempel soll ein Zahn von Buddha aufbewahrt werden. Da wir aber schon ein paar Tempel gesehen haben, der Eintrittspreis ganz schön hoch war und der Zahn in einer Schachtel, ca. drei Meter entfernt aufbewahrt wird, haben wir den Tempel nur von aussen besichtigt.
Bereits um 06.15 Uhr fuhr am Karfreitag unser Zug nach Colombo ab. Auf der abwechslungsreichen Fahrt in der 2. Klasse genossen wir nochmal die Landschaft des Landesinnern. In Colombo kauften wir uns Tickets für nach Negombo zu fahren. Leider erwischten wir etwas wie einen S-Bahn Zug und so dauerte die Fahrt ganze 1.5 Stunden. Da wir Negombo schon kannten liessen wir uns zum Mittagessen in ein Restaurant fahren. Von dort aus fanden wir dann eine Unterkunft für die letzte Nacht unserer Reise. Zum Abendessen trafen wir wieder unsere UNO-Gegner und so kam es zum letzten Duell Österreich-Schweiz. Doris ging am Ende des Abends sogar als Siegerin hervor.
Am Samstag schafften wir nicht mehr als zu schlafen, Fruchtsaft zu trinken und auf den Heimflug zu warten. So ging es am späteren Nachmittag mit einem Tuktuk zum Flughafen. Das Highlight des Tages bestand daraus, dass Simon ein paar Meter als Tuktuk-Pilot amten durfte. Um 19.25 Uhr hoben wir mit Oman Air ab und nach vier Stunden Aufenthalt in Muscat und einem weiteren Flug kamen wir am Ostersonntag um 07.30 Uhr in Zürich an.