Hoi An


In Danang angekommen nahmen wir ein Taxi um die rund 30 Kilometer bis nach Hoi An zu fahren. Wir fanden ein schönes Hotel in der Nähe vom Zentrum. Zu Fuss liefen wir 10 Minuten bis an den Fluss. Uns hat die Altstadt, welche ein UNESCO Weltkulturerbe ist, schon am ersten Abend verzaubert. Überall leuchteten farbige Fackeln und liessen die alten Häuser in einem wunderschönen Licht schimmern.

 

Am Montag Morgen machten wir uns auf das Zentrum etwas näher zu erkunden. Da in der Altstadt keine Autos erlaubt sind ging das auf eine sehr angenehme Art und Weise. Auch ein Besuch bei einem Schneider war angesagt. Die Frage war nur bei welchem. In Hoi An gibt es über 200 Schneider-Geschäfte. Wir versuchten es mal bei einem grossen Geschäft welches auch im Internet zu finden ist. Nach dem Stoffe aussuchen ging es ans ausmessen. Die Hosen waren vom Preis her in Ordnung aber für das Hemd wollten sie dann doch etwas zu viel. Somit bestellte Simon nur zwei Paar Hosen und ein Hemd. Am Nachmittag waren dann auch Doris und Rahel dran mit Kleider bestellen. Da dieses Geschäft wesentlich günstiger war konnte es auch Simon nicht lassen noch weitere Kleider zu bestellen. „Zufällig“ konnten wir dort auch Schuhe in Auftrag geben. Zurück im Hotel buchten wir noch einen Ausflug für den nächsten Tag.

 

Mit dem Bus fuhren wir am Dienstag zu den Cham Ruinen von My Son. Diese Ruinenstadt wird auch das Ankor von Vietnam genannt. Sie beheimatet die wichtigsten Bauwerke der Cham in Vietnam. Leider wurden während dem Krieg die meisten Ruinen von amerikanischen Bomben zerstört und so ist nur ein kleiner Teil zu sehen. Ein Teil des Rückweges wollten wir mit einem Boot, durch die schöne Flusslandschaft vor Hoi An, zurücklegen. Kaum auf dem Boot regnete es auf einmal und wir hatten natürlich die vordersten Plätze welche kaum gedeckt waren. „Seichnass“ besichtigten wir noch eine Holzschnitzerei ehe wir im Zentrum von Hoi An anlegten. Vor unserem nächsten Termin zur Anprobe der bestellten Kleider konnten wir uns in einem Restaurant ein wenig trocknen. Ein paar Änderungen mussten an den Kleidern noch gemacht werden und so verabredeten wir uns wieder für den nächsten Tag.

 

Der Mittwoch verlief ruhig aber trotzdem anstrengend. Den ganzen Tag verbrachten wir mit Souveniers einkaufen und Kleider anprobieren. Auch ein paar neue Bestellungen mussten noch gemacht werden. Es war einfach zu günstig und verlockend.

In Hoi An hängen hunderte von Lampion in den Strassen und sogar an den Bäumen. Wir fanden, dass diese Lampions auch bei uns gut aussehen würden und kauften gleich ein paar.

 

Auch am Donnerstag war das Wetter nicht besser und so spazierten wir wieder durch die Altstadt, kauften noch die letzten Mitbringsel und holten unsere Kleider ab. Die letzten Tage ist ganz schön was zusammen gekommen. Am Abend brachten wir alles zur Post. Wir brauchten eine riesige Schachtel und die Waage zeigte satte 16 Kilo an. Naja, halb so schlimm, man gönnt sich ja sonst nichts. :-)

 

Freitag, 1. April 2011. Nach dem Frühstück fuhren wir zuerst zu den Marmorbergen. Rund 10 Kilometer südlich von Danang erheben sich diese fünf gewaltigen Formationen, die ursprünglich Inseln waren. Die dortigen Höhlen bieten kleine hinduistische und buddhistische Heiligtümer. Besonders beeindruckt haben uns die riesigen Höhlentempel. Von diesen Bergen aus hat man auch eine schöne Aussicht auf das Meer und das Umland. Am Fusse der Berge findet man ein Steinmetz-Geschäft nach dem andern. Wir haben uns schon etwas gefragt wer wohl all die gemeisselten Löwen und sonstigen Kreaturen kaufen soll.

Da wir in Hoi An gemerkt haben, dass uns langsam aber sicher die Zeit davon läuft, haben wir entschlossen einen Flug nach Hanoi zu buchen und Hué aus zu lassen. Die gute Stunde Flug hat übrigens nur 4$ mehr gekostet als die 12 Stunden Zugfahrt.

Somit starteten wir kurz nach dem Mittag in Richtung vietnamesische Hauptstadt.

 

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